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K a m m f i l t e r - E f f e k t e Kammfiltereffekte entstehen, wenn nicht nur der Direktschall ins Mikrofon gelangt, sondern zusätzlich eine starke erste Reflektion mit sehr geringem zeitlichen Abstand, z. B. von einer Tischplatte. Ist der Umweg, den der Schall nimmt, im Bereich bis zu einem halben Meter, entstehen im wichtigen Mittenbereich Interferenzen, die jeweils zu Auslöschungen und Verstärkungen einzelner Frequenzen und damit zu Klangverfärbungen führen.
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Komplett ausgelöscht wird eine Schwingung nur dann, wenn sie von einer sehr ähnlichen Schwingung mit einer Phasenverschiebung von 180° überlagert wird. Sehr ähnlich bedeutet hier annähernd: gleiche Wellenform, gleiche Frequenz, gleicher Pegel. Da man sich musikalische und sprachliche Schallereignisse als Zusammensetzung aus mehreren verschiedenen Sinusschwingungen unterschiedlicher Frequenz vorstellen kann, sind von der Auslöschung durch Reflexion einzelner Frequenzen jeweils nur kleine Bereiche betroffen, die aber dennoch für die Klangfarbe von entscheidender Bedeutung sein können. Um diesem Problem vorzubeugen und um kritische Signale frühzeitig zu erkennen, nutzt man Korrelationsgradmesser und Goniometer. Die durch beide Instrumente überwachte sog. Monokompatibilität wird allerdings immer unwichtiger - lediglich im Autoradio-Bereich spielt sie noch eine relevante Rolle. zurück - wissen - mic-database - richtcharakteristika
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